Hallöle
Melde mich mit meinen ganzen Storys^^
ich muss sagen, ich liebe es zu schreiben, fange meistes iwo an und hör dann wieder auf, Eine Kurzgeschichte kriege ich meistens nicht hin.. naja
das wars fürs erste
bye bye
Ash
Melde mich mit meinen ganzen Storys^^
ich muss sagen, ich liebe es zu schreiben, fange meistes iwo an und hör dann wieder auf, Eine Kurzgeschichte kriege ich meistens nicht hin.. naja
- Warrior Cats - Tod des einsamen Kriegers:
- Es traf ihn wie der Schlag. Wasser leckte über seinen grauen Pelz, der dadurch schon aufgeweicht war. Blut strömte aus der Kehle. Die Kälte hielt ihn eng umschlungen und wollte ihn nicht frei geben. Alles nur wegen dieser Kätzin! Wut staute sich in ihm auf. Sein Herz war am Rande des Wahnsinns, einen Moment dem Guten, einen dem Bösen gestimmt. Die Grenze zwischen schwarz und weiß war verwischt. Die Nässe war schon fast nicht mehr auszuhalten, er hatte das Gefühl, selbst seine Knochen wären nicht mehr trocken. Sein Verstand spielte Szenen aus seinem Leben ab. Aus dem, das er einmal hatte. Er sah sie wieder vor sich, der traurige Blick ihrer grünen Augen, die funkelten wie frischer Tau auf einem Blatt in der aufgehenden Morgensonne. Sah das Fell, leuchtend rot und züngelnd wie das Feuer, ihre Haltung die alles andere als das verriet was sie dachte, oder fühlte. Vom ersten Moment an fühlte er sich ihr hingezogen, nichts konnte ihn abhalten. Seine Angebetete war für ihren Mut, die Ausdauer und alles bekannt, doch tief in ihrem inneren war es aus mit der impulsiven Kätzin. Sie war verletzlich, das wusste er. Er fühlte das geschmeidige Fell auf dem seinigen, die sanften Worte ihrer sinnlichen Stimme, die Zärtlichkeiten versprachen und sein Ohr umschmeichelten. Er erinnerte sich, sie sie innig umschlungen an kalten Abenden da gesessen waren, nur um sich in der kühlen Nachtluft am Anblick der hell leuchtenden, Kraft spendenden Sterne zu ergötzen. Doch die Sterne gingen, sowie die Sonne kam, wie auch sie ging. Ihre Worte die sie sagte, zum Schluss, waren kühl und distanziert, nichts erinnerte mehr an die Kätzin, die ihm einst ein warmes Gefühl gegeben hatte. Die Sätze waren klar, deutlich und unmissverständlich, dennoch hoffte er inständig, sie habe sich vertan und sich für ihn entschieden. Doch sein leichtsinniges Herz war zerbrochen, entzwei, wie ein Ast der knackt und bricht, wenn man darauf tritt. Genau, sie hatte auf seinen Gefühlen herumgetrampelt wie ein Krieger auf den Wunden seines Gegners. War er ihr so fremd geworden? Er versuchte aufzustehen und ein Kribbeln ging durch seinen Körper. Die blauen Augen blickten suchend den Wald ab und fanden schließlich eine Gestalt. Schwarz, strahlend grüne Augen, wie Tau auf einem Blatt in der aufgehenden Sonne. Unter ihr, ein gekrümmter grauer Körper mit der Musterung wie es seine war. Entsetzt stellte er fest, das er selbst nun durchscheinend war, wie vom Mondlicht angestrahlte Spinnweben. Sterne glitzerten in seinem Pelz. Die Gestalt verschwand. Sehnsüchtig blickte er ihr nach. Wenn doch alles anders gekommen wäre! Sie würde seine Tochter sein, nicht die seines Rivalen. Er hatte alles getan um die Gunst ihres Herzens zu bekommen, doch ER tat nur was nötig war. Es störte seine.... Rose nicht. Er beobachtete jeden Tag wie die beiden eng aneinandergepresst da lagen und Zärtlichkeiten austauschten. Der Schmerz war unerträglich, zu sehen, das ER haben konnte, was ihm verwehrt geblieben war. Ihre wunderschöne Figur ließ ihn wahnsinnig werden. Um die Qual seines Herzens zu verstärken, so schien es ihm, ließ ihr Vater ihren Sohn zu seinem Schüler werden. Jeden einzelnen Tag fragte er sich unerbittlich, wieso. Wieso war sie ihm gegenüber verschlossen und kalt? Jedes mal, wenn er ihren Sohn sah, verbarg er den Stolz und die Angst. Angst. Etwas was er nicht empfinden sollte. Natürlich waren Trauer und Wut auch da, doch die Angst übertrumpfte beide. Die Angst es könnte erneut geschehen, die Angst, wie er es aushalten würde, auch nur einen weiteren Tag mit dem höllischen Seelenqualen zu überleben und sich seiner Gefühle zu entwinden. Vor seinen Augen sah er wieder etwas, innen in sich, eine Erinnerung, ein Gefühl, eine Empfindung. Feuer. Ihr feiner, roter Pelz umschlungen von züngelnden Flammen, die sie zu fressen drohten. Ihr Anblick war immer noch göttlich, ihre Panik amüsant und die aufgerissenen Augen voller Angst und Sorge. Die drei jungen Katzen gefangen drinnen, im Bau. Still schickte er eine Entschuldigung und bat um Vergebung. Er verhinderte alles, doch ihr Geständnis war verblüffend. Ihre Art, wie sie ihre Kinder verleumdete, wie sie kühl starrte. Er war fasziniert, doch getrieben von Hass und inbrünstiger Wut. Er war entschlossen ihr alles zu nehmen was ihr lieb war und nichts zurückzulassen. Doch eine war wohl anderer Meinung. Das war auch der Grund, weshalb er, sein Körper, in den Fluss gespült wurde, mit einer tödlichen Wunde. Doch jetzt, wo er es realisierte, lachte er. Er lachte laut, er lachte lange und er lachte falsch. Tot - das war er schon lange. Innerlich, da wo das Herz war, war nur ein dunkler Fleck, sein gesamtes Handeln durchtrieben durch dem Schmerz. Niemand hätte verschont werden sollen. Doch an sich hatte er nicht gedacht. Bedeutete es das? Das er ihr doch noch wichtig war und deshalb sterben musste? Die Zeit hatte er längst vergessen, in ihm Leere und nichts weiter. Ein glitzern der Sterne begrüßte ihn. Er ging darauf zu, war verzaubert von dem Anblick und vergaß zum ersten Mal seit Monden ihr Gesicht, die Qual und die Trauer. Die Sterne tanzten um ihn herum, tanzten nur für ihn. Sie kamen persönlich um ihn zu sich zu holen. In der Ferne hörte er eine Stimme, die immer lauter wurde. Sie war bekannt, geliebt und nie vergessen. Strahlend lief er in das Licht und es umhüllte ihn. Die letzte Worte die er hörte als er auf der Erde war, waren wie folgt: " Willkommen! Willkommen, mein Sohn! Willkommen Aschenpelz...."
- Text für die Schule, vor 2 Jahren:
- Das Abenteuer der Victoria Alexandra von Craggyford
Ich bin verwirrt. Meine Freundin Rebecca van Lilyhill und ich waren gerade dabei in unserem selbstangelegten Garten zu arbeiten, als ein blonder Jüngling vorbeikam und sagte: „Es wird Unheil kommen, esst euer Obst, erntet euer Gemüse, aber eure Felder bleiben leer. Nirgends soll etwas angepflanzt sein. “ Was damit gemeint war wussten wir nicht, aber es klang bedrohlich. Also machten wir uns ans Werk um die Felder leer zu räumen. Viel kam in die Vorratskammer. Nur ein wunderbarer Setzling spross noch in der Erde. Was er war, wussten wir nicht den er wuchs abseits der Kürbisse und auch nicht direkt neben den Apfelbäumen. Er wird es nicht überleben, dachte ich und nahm ihn mit nach drinnen. Dort pflanzte ich ihn in einen Topf. Von nun an pflegte ich ihn. Stellt sich nur die Frage: Wer war dieser junge Bursche? Woher wusste er von der Katastrophe? Und was hatten die Felder und ich damit zu tun? Das sind Fragen die nur der weise Graf von Rammbock kennt. Die Tage sind vergangen und es ist nichts passiert. Vielleicht war das Ganze nur ein Streich und der Junge wollte uns reinlegen? Egal, denn Rebecca kommt nicht mehr zu Besuch. Auch Lord Timothin van Lilyhill, Rebeccas jüngerer Bruder und ein guter Freund, war seit dem Vorfall nicht gekommen. Naja, sie werden wieder kommen. Auch ich bin Ängste ausgestanden und das Warten bringt mich noch um. Ich war noch nie jemand gewesen der nur herumsitzt und nichts tut. Ich bin jemand der zur Tat schreitet. Stillsitzen war nie meine Stärke. Nachdenken leider auch nicht. Also machte ich mich daran das kleine Pflänzchen zu gießen. Mittlerweil ist es gewachsen. Ich muss unbedingt mit Graf Rammbock reden, aber es regnet wie in Strömen und die Kutsche kann auf den schlammigen Boden nicht fahren. Also muss ich hier bleiben und warten. Schrecklich. Hoffentlich ist morgen alles vorbei und ich kann losziehen. Vielleicht werde ich bei Rebecca vorbeischauen. Sie muss mitkommen, ohne sie würde ich das nicht durchstehen. Endlich hat es aufgehört zu regnen. Ich habe es gleich gemerkt als ich aufgewacht bin. Von den Zehen bis in die Haarspitzen. Sofort bin ich hinunter in das Esszimmer gesaust und habe schnell gegessen. Danach habe ich gleich Lady Jam, meine treue Fuchsstute genommen, habe sie gesattelt, aufgezäumt und bin zu Rebecca geritten. Diese ist auch mit Lord Disard, ihrem Rappen ausgeritten. Ich habe Jam gleich zu ihr getrieben und meiner lieben Freundin von dem Plan erzählt. Diese war restlos begeistert und bald trabten wir gemeinsam auf das Schloss von Graf Rammbock zu. Diesen Namen hat er übrigens nicht weil er viele Rammböcke besaß oder besonders stark war, sondern weil er ein richtiger Sturkopf ist. Das weiß ich sehr gut, denn er ist mein Onkel und mein Vater ist mindestens genauso dickköpfig. Nun ja, als wir ankamen fragten wir natürlich sofort was die Warnung des Jünglings zu bedeuten hatte. Die Antwort war schwer verständlich und Graf Rammbock sah uns mit seinen grünen Augen an. Seine alten Lippen schienen sich nicht zu bewegen als er mit rauer Stimme flüsterte: „Das Schicksal ist besiegelt. Niemand kann es mehr aufhalten, nur wer schnell genug ist wird es ändern können.“ Sprachlos sahen wir den alten Mann an. Das hatte uns nicht geholfen, sondern noch mehr Probleme verursacht. Als wir uns zum Gehen wenden wollten, fing es wieder an zu regnen, also mussten wir wohl oder übel hier bleiben. Morgen wird sicher alles anders aussehen. Als wir aufstanden erschienen wir in Nachthemden beim Frühstück. Rebecca in einem rosa seidenen Hemdchen und ich in einem blauen Satinkleid. Uns allen voraus war Gräfin von Rammbock in einem Erdbraunem Samtkleid mit edelsteibesetztem Mieder und weißen Unterrock. Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf und man sah ihr fast nicht an, dass sie schon mindestens zehn Jahre älter war als wir. Höflich machten wir einen Knicks und setzten uns. Sofort kam ein Troll mit einer Platte mit Essen in der Hand. Dankbar nickte ich ihm zu und machte mich über die Köstlichkeiten her. Rebecca und ich hörten uns das neuste an und erfuhren das alle Straßen vom Sturm, letzte Nacht, so überschwemmt wurden, dass nicht einmal ein Pferd, das es gewohnt ist, durch Schlamm zu reiten, es schaffen würde. Geschweige denn eine ganze Kutsche. Bestürzt sahen wir es und mussten uns damit abfinden weitere Tage im Schloss von Graf Rammbock zu wohnen. Seine Gemahlin freute sich anmaßend darüber. Endlich hatte sie wieder Gesellschaft und das trieste Schloss wurde lebendig und bunt. Rebecca und ich brachten viel Energie in das alte Gemäuer. Wir spielten dem Hofnarr Streiche, halfen den Bediensteten indem wir nur Hosen und keine aufwendigen Kleider trugen und sprangen übermütig auf den Betten herum. Nach einer Zeit wurden die Wege wieder frei. Wir reisten wieder nachhause. Als wir in dem Dorf ankamen, wirkte es wie ausgestorben. Ein Jüngling kam vorbei. Es war der gleiche, der uns vor einem Unheil gewarnt hatte. Er sah wütend aus. „Ihr habt meine Warnung nicht ernst genug genommen. Ihr habt den Apfelkürbis gepflanzt. Er gehört vernichtet.“ „Aber wie? Dieses Gemüse muss riesig sein, wenn er unser ganzes Dorf vernichtet hat.“ „Darauf müsst ihr selber kommen. Nur ein Hinweis: Die Wasserelfen könnten behilflich sein. Sonst gilt: Das Schicksal ist besiegelt. Niemand kann es mehr aufhalten, nur wer schnell genug ist wird es ändern können.“ Mit diesen Worten zog er von dannen. Wir zogen weiter zu dem Trockentümpeln. Warum sie so heißen weiß ich allerdings nicht. Sehr trocken sind sie nicht und tümpelartig auch nicht. Eher wie ein großer kristallklarer See. Als wir dort ankamen, hörten wir ein tausendfaches Flügelschlagen. Wasserelfen! Sie hatten sich versammelt. „Ähm… Entschuldigung, wir brauchen eure Hilfe, um den großen Apfelkürbis zu besiegen.“, sagte ich zaghaft und versuchte möglichst huldvoll auszusehen. Wahrscheinlich blickte ich aber eher ängstlich und verdreckt drein. Eine wunderschöne Elfe mit schwarzen, glänzenden Haaren und einem tollen hellblau verlaufendem Kleid, das in Wassertropfen endete, Trat vor. „Ich habe euch erwartet“, und ich hatte erwartet, dass sie das sagen würde, „ Der Apfelkürbis nimmt allen das Wasser weg. Wir müssen ihn an einen trockenen Ort bringen. Ihr könnt ihn dazu bringen euch zu folgen. Ich schicke euch zwei meiner Elfenuntertanen mit. Diese werden dann an einem unbewohnten Platz der Erde das Wasser entziehen. Viel Glück.“, ihre Stimme klang weich und silbern, wie ein kleines Glöckchen. Zwei unverschämt gutaussehende, männliche Wasserelfen traten hervor und bedeckten ihre dunkelblau – weißen Tuniken mit schwarzen kaputten Kapuzenmänteln. Selbst in so einfacher Kleidung hätte ich mich in den blonden Jungen verlieben können. Dann fiel mir auf, dass es derjenige war, der uns gewarnt hatte. Ich war entzückt. Dann riss ich mich zusammen. Wir hatten einen Auftrag. Also ritten, Rebecca und ich, und flogen, der tolle Blonde und ein Braunhaariger Elf, wir zu dem Gemüsegarten. Dort wuchs ein riesiger Apfel aus dem Boden. Beim Näherkommen fiel uns auf, dass der Apfelkürbis ein grimmiges Gesicht hatte. Erschrocken verlor ich die Kontrolle über Lady Jam und sie ging mir durch. Hätte ich an einen Dressurwettbewerb teilgenommen, wäre ich sicherlich letzte geworden. Meine Fuchsstute stieg und ich versuchte tapfer im Sattel zu bleiben. Ich hielt mich krampfhaft an der Decke fest. Der blonde Wasserelf belehrte mich eines Besseren. Er führte meine Hände sanft an die Mähne und hielt mich dann an der Taille. Seine Berührungen prickelten auf meiner Haut. Leider war der Moment sich zu freuen noch nicht gekommen. Wir hatten nämlich die Aufmerksamkeit des Riesenkürbisses auf uns geleitet. Er sah amüsiert mit an, wie ich höchst unelegant, wieder auf den Rücken von Lady Jam plumpste. Rebecca neben mir musste sich zu sehr auf ihren Lord Disard konzentrieren, sonst hätte sie sicher losgeprustet. Der Kürbis jedoch konnte sich nicht mehr halten und kicherte drauflos. Verärgert stieg ich von meiner armen Stute und stapfte auf dieses Riesengemüse zu. „Na, warte dir werde ich‘s zeigen“, murmelte ich und fügte noch im Gedanken hinzu: Der kann was erleben, aus dem mach ich Hühnersuppe und Ratatouille. Der Apfelkürbis verstummte und sah mich an. Da war mir doch ein bisschen mulmig zu mute. Wie sollte ich dieses Monstrum dazu bewegen, mich zu einer trockenen Wüste zu begleiten? Ich nahm meinen ganzen Mut und das letzte Fitzelchen Stolz in mir zusammen und sagte: „Lieber Apfelkürbis, ich würde dir eine tolle Stelle anbieten, wo du so viel Wasser in dich hineinsaugen kannst wie du willst. Nur hier ist es etwas ungelegen, denn alle Dorfbewohner müssen schrecklich durstig sein. Wir befördern dich mit“, ich schaute mich um und sah ein Gespann mit verrückt werdenden Ochsen, „Mit diesem königlichen Ochsenkarren, der nur einem so riesigen Apfelkürbis wie dir gebührt.“ Ich wunderte mich wie überzeugend ich klang. Wobei meine Knie so weich sind wie Himbeergelee und mein Gehirn Wackelpudding. Der Apfel stimmte zu und so verluden die beiden Wasserelfen mit starken Armen, den Kürbis. Ihre Muskeln spielten unter den Ärmeln der Mäntel und ich bemerkte, dass Rebecca die beiden genauso fasziniert beobachtete wie ich. Ich schämte mich ein bisschen und sah weg. Doch dann starrte mich der blonde Elf durchdringend an. Ich fühlte mich unwohl und wurde rot. Wir fuhren los und kamen schließlich bei einem Meteoriteneinschlagsloch an. Hier mitten in der Wüste war das Wasser natürlich sofort wieder verdunstet. Die blauen wunderschönen Geschöpfe zogen und zerrten den Apfelkürbis mit Hilfe eines taubespannten Spinnennetzes von dem Karren. Dann stießen sie ihn in das Loch und er kullerte hinunter. Sofort begannen unsere männlichen Begleiter mit angestrengten Mienen das letzte bisschen Wasser, das noch vorhanden war, herauszuziehen. Rebecca und ich liefen zu ihnen um zu helfen. Bei der Berührung jedoch, fingen ihre Körper an zu glühen und Wassertropfen verfingen sich in den Haaren der beiden. Gleißend blaues Licht umstrahlte die Elfen und ihre Kapuzenmäntel zerfielen zu Asche. Stattdessen trugen sie durchscheinende silbrig glänzende Tuniken und weiße aufgebauschte Hosen. Auf ihren Häuptern erschienen gold-silber-blau-weiß glitzernde Kronen. Ihre Schönheit wurde überirdisch. Diese beiden Wasserelfen waren keineswegs normale Untertanen der Wasserkönigin, sondern die sagenumwobenen Wasserprinzen! Und sie waren unbeschreiblich schön. Der Blonde grinste mich frech an. Ich sprang auf und rannte auf ihn zu. Leider, oder besser zum Glück konnte ich nicht rechtzeitig bremsen und rannte ihn um und wir landeten beide im trockenen Wüstensand. Das mein teures, rotes, rubinbesetztes Jackett und die Reithose schmutzig wurden war mir im Moment genauso herzlich egal, wie, das sich Rebecca den anderen Schönling gekrallt hatte. Keuchend brachte ich hervor: „I…Ich bin Victoria Alexandra von Craggyford, aber alle sagen nur Victoria oder Vici. Und du, mein maßlos schöner Wasserprinz?“ Er lächelte und er sagte: „Ich meine Liebe, bin Andreas Victor van Bach, aber nenn mich Andreas. Ich bin in meiner wahren Gestalt noch niemanden begegnet. Meine Mutter hat gesagt, dass nur die wahre Liebe den Bann brechen kann. Anscheinend warst das du.“ Ich hätte nicht erwartet was jetzt passierte. Eine einzelne silberne Träne rollte über seine Wange. Wie auf Kommando, auch bei mir. Er beugte sich vor und unsere Tränen vereinten sich. Goldenes Licht strahlte und hüllte uns wie in einen Mantel. Mein schweres Gewand verschwand und stattdessen trug ich ein golden und dunkelblau schimmerndes, luftiges Kleid und ich fühlte mich plötzlich so leicht. Dann erst bemerkte ich, dass ich Flügel hatte. Goldene Flügel. Ich wollte schon anfangen zu schreien, da presste Andreas mir seine Finger auf den Mund und hauchte mir zart einen Kuss auf die Lippen. In dem Moment blieb mir das Herz fast stehen. Dieser Kuss war kaum stärker als der Flügelschlag eines Schmetterlings. Ich kann es nicht fassen ich habe Flügel und der Prinz sagt ich bin seine wahre Liebe! Vor lauter Freude jauchzte ich laut auf und warf mich Andreas um den Hals. Dieser drückte mich fest an sich und küsste mich ein weiteres Mal auf die Lippen. Er war so leidenschaftlich und doch sanft. Ich fühlte als würde ein Feuer in mir ausbrechen, und doch als würde ich an einem warmen Sommertag in einen kühlenden Bach springen. Einfach herrlich. Ich löste mich aus seiner Umarmung und flog in den Himmel. Ein wunderbares Gefühl. Ich merkte wie Rebecca gerade das gleiche durchlebte. Gemeinsam schwebten wir in den Himmel und lachten. Schließlich kamen unsere Prinzen und forderten uns zum Tanz auf. Wir wirbelten durch die Luft und konnten uns nichts Schöneres vorstellen. Nach einer Zeit merkte ich, dass wir im Dorf angelangt waren. Andreas fragte ängstlich: „Willst du in dein altes Leben zurückkehren?“ Ich lachte ihn an und Rebecca mit mir. Diese beiden Träume verlassen und irgendwo herumsitzen und auf die nächste Liebe warten? Niemals. Ich kann nicht stillsitzen und nichts tun. Nachdenken auch nicht. Ich bin jemand der handelt, regiert, auf die Sonne zufliegt. Doch anstatt ihm damit die Ohren zu füllen riefen Rebecca und ich fast gleichzeitig: „Was soll die Frage, natürlich bleibe ich bei dir!“ Wir umarmten uns lachend und flogen zu den Trockentümpeln. Dort wurde ein Fest nach dem anderen gefeiert: Die doppelte Hochzeit von mir und Andreas und Rebecca und ihrem Markus, die Namensänderung des Trockentümpels auf Kristallsee und die Rettung aller Dorfbewohner. Nun waren alle glücklich und zufrieden. Vor allem ich. Ich meine, Hallo? Ich habe mein Dorf gerettet, einen, meinen Traumprinzen geheiratet, meine beste Freundin nicht verloren und bin eine Elfe geworden. Also wirklich, was will man mehr? Ich bin wunschlos glücklich. So wenn ich noch so viel quatsche verpasse ich das alljährliche Tropfenfest. Also, Tschüss!!
- Kurzgeschichte :
- Kya sah sich um. Überall vor den Fenstern und Türen standen Kürbisse und hingen kleine Gespenster. Kinder, große und kleine gingen in 'gruseligen' Kostümen umher. Was war den in die Bewohner gefahren? Stimmt ja, es ist ja heute Halloween! Kyas Augen huschten nervös hin und her. Jederzeit konnte eines dieser nervigen Kinder auftauchen und ihren Plan durchkreuzen. Sie hasste Kinder. Und an Halloween sind sie besonders schlimm. In der dunklen Seitengasse aus der sie eben kam Drang ein knirschendes Geräusch an ihr Ohr. Sofort schnellte ihre Hand an ihre Hüfte, wo ein ganzes Waffenareal hing. Ohne zu Zögern ertastete die junge Frau ihr Schwert. Es war ein Katana. Sie hatte es einst von einem Attentäter in Japan gestohlen. Mit der Zeit lernte sie sich selbst damit umzugehen. Wahrscheinlich kämpfte Kya nicht wie ein Samurai, aber es war effektiv.
Mit langen Schritten ging sie den Weg zurück, den sie gekommen war. Ihre Finger schlossen sich um den Griff des Katanas und zogen es mit einem leisen Geräusch schwungvoll aus der Schwertscheide. In ihrer Linken hatte sie eine Desert Eagle. Kya kam zu einer Ecke und blieb stehen. Das hier lief aus dem Ruder. Aber komplett. Sie sollte einfach nur ihren Auftrag ausführen. Sie hatte nicht mit Komplikationen gerechnet. Mit geschickten Fingern steckte sie ein Magazin in ihre Waffe und entlud sie. Dann, ruckartig, drehte sie sich um und stürmte um die Ecke. Zeugen, die konnte Kya nicht gebrauchen. Doch das einzige was sie sah, als sie in eine Sackgasse kam, war erstmal nur Mülltonnen. In der Dunkelheit war kaum etwas zu erkennen und hier, zwischen stillen Häusern in einer abgewrackten Gegend standen noch nicht einmal Laternen da, deren fahles Licht die Straße erleuchten könnte. Wieder ein Knirschen. Dicht an die Hauswand gepresste fuhr ihr Kopf herum. In der Einöde drang kein Geräusch mehr hervor. Durch die Stille hörte sie ein pochendes Laut. Ihr eigenes Herz. Schlug es so laut? Fast hätte sie schon wieder kehrt gemacht, da schepperte es laut, Blitzschnell rannte Kya zu den Müllkontainern. Irgendjemand, oder irgendetwas darin bewegte sich. Sie verharrte. Eine Sekunde. Dann zwei. Nichts rührte sich. Langsam wurde Kya unwohl. Das ganze gefiel ihr ganz und gar nicht. War es nicht schon in der normalen Arbeitswelt schwer genug einen vernünftigen Auftrag zu bekommen? Mussten es dann auch noch Auftragskiller so schwer haben? In dem Moment, in dem sie nicht aufpasste, sprang ihr etwas Schwarzes entgegen. Kya schrie kurz auf und Schnitt mit der Katana durch die Luft. Ein gequälter Aufschrei zauberte ein boshaftes Lächeln auf Kyas Mund. Sie steckte das Katana zurück in die Scheide und ließ diese unter ihrem Mantel verschwinden. Als das schwarze Etwas auf dem Boden landete, beachtete die Frau es nicht weiter. Sie stieß den Kadaver mit ihrem Fuß an. Eindeutig: diese Katze war tot.
Selber Schuld, das blöde Viech!, dachte sie grimmig und wollte sich umdrehen. Doch in diesem Moment sah sie ihn vor sich. Ein blasses, beinahe weißes Gesicht. Wirres, grau meliertes Haar, dass in ungekämmten Strähnen hinunterging und die hohen Wangenknochen betonte, die durch den hellen Teint knochig und hohl wirkten. Grüne, giftgrüne Augen starrten sie lüstern an. Sein ganzes Gesicht war dem Wahnsinn entstellt. Verdammt! Jetzt streckte er die sehnigen Finger nach ihr aus. Ein Angstschrei blieb ihr in der Kehle stecken. Aus Reflex wich sie zurück bis sie mit dem Rücken unsanft gegen eine Wand stieß. Ihr Hals fühlte sich an als würde ihr etwas die Luft abschnüren. Sie versuchte mit der Desert Eagle auf ihn zu Zielen doch ihr Finger schaffte es nicht den Abzug hinunter zu drücken. Angstschweiß rann ihr die Stirn hinab. Jetzt packte er Kyas Schultern. Langsam kam ihre Kraft zurück. Mit kräftigen Schlägen ihres Handrückens riss sie sich los und wollte wegrennen. Doch etwas hielt ihre Haare. Diesmal schrie sie. Laut, angstvoll und lange. Bis sich eine Hand über ihren Mund legte. Trotz ihrer Waffen fühlte sie sich schutzlos. Die Desert Eagle hatte sie irgendwann während ihrem Fluchtversuch verloren. Das Katana war außer Reichweite und den Dolch hatte sie im Stiefel stecken. Also keine Chance. Heiße Tränen rannen ihr die Wangen hinunter und sie schluchzte ununterbrochen. Sie schloss die Augen und das schwarz umhüllte sie. Sie sollte ihre Lider nie mehr öffnen.
das wars fürs erste
bye bye
Ash